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9 Tipps um das Sommerloch für deinen Blog zu nutzen

Jedes Jahr um diese Zeit geht die Schlagzahl des Netzes scheinbar nach unten. Die Besucherkurven ziehen ihre jährliche Hängematte, die Presse fühlt die Lücken mit irrelevanten Meldungen. Dies ist auch oft die Zeit, wo man selbst im Blog weniger schreibt. Insgesamt scheint der Zeiger etwas langsamer zu ticken. Dies ist genau der richtige Moment, um all die Dinge zu tun, für die man den Rest des Jahres angeblich keine Zeit hat.

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1. Design überarbeiten

sandbox_themeDas Design eines Blogs ist nicht unwesentlich. Wer von euch in die Todo-Liste schaut, wird sicherlich einige Punkte haben, die man ändern wollte. Sidebar überarbeiten, Header anpassen, Farbnuancen ändern oder ein komplette Theme wechseln. Die Zeit für Experimente ist ganz gut, wenn nicht ganz so viel los ist.

2. Checklisten anlegen

ChecklisteWir lesen täglich irgendwelche Tipps und Tricks um Ziele zu erreichen. Um sich z.B. besser zu vernetzen oder um seine Kommentarkultur aufzubereiten. Es werden sich 1-2 Punkte geschnappt, die man dann aber irgendwie nie umsetzt. Zeit für eine Checkliste, um die Verhaltensmuster in Fleisch und Blut übergehen zu lassen.

3. Monitoring kalibrieren

Das Monitoring von sich selbst oder dem eigenen Blog ist nicht immer so einfach. Sicherlich wird vieles an einem Vorbeirauschen, weil kostenlose Tools nicht alles erfassen. Das ist aber nicht weiter dramatisch, wenn man sich diesem Deal bewusst ist. Dafür zahlt man eben nichts. Jetzt ist es gut an der Zeit, die Ergebnisse der letzten Monate Revue passieren zu lassen.
Sondieren: Welches Tool war gut, welches war weniger gut?
Aussortieren: Alles, was nicht gefallen hat, fliegt raus.
Ausprobieren: Im Laufe der Zeit hat sich eine Bookmarkliste mit „mal angucken“-Tools gebildet. Jetzt ist die Zeit dafür.

4. Selbst-Analyse

chartDie Analyse der eigenen Artikel ist immer so eine Sache. Es ist dabei hilfreich eine Checkliste zu haben, um nicht den Blick fürs Ganze zu verlieren. Welche Artikel waren besonders gut, welche besonders schlecht? Wieso waren sie besonders gut oder schlecht? Was war der „Tipping Point“, der das Ding durch die Decke hat gehen lassen. Lässt sich etwas wiederholen? Wie war der Aufbau des Textes gestaltet? Was habt ihr vielleicht anders gemacht als sonst. Notiert euch diese Merkmale, sie könnten wichtig sein.

5. Netzwerke überabeiten

Die Verteilung der Artikel in den einzelnen Netzwerken ist nicht unwichtig. Jedoch wer die Wahl hat, hat die Qual. StumpleUpon ging nicht wirklich gut? Reddit irgendwie auch nicht? Das macht nichts, wirf sie raus. Vielleicht funktioniert bei dir aber der Xing-Button gut, dann lass ihn drin. Social Metrix dürfte dir hier einige Arbeit abnehmen. Im Laufe der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, welche Netzwerke gut funktionieren. Aber Obacht, das gilt nur für den einen Blog.

6. Kleinigkeiten erledigen

klm_googlesnippet
Seit 3 Monaten steht in deinen Notizen „Author-Snippet für Google+ einrichten„. Bevor dein Profilbild nie in der Suche erscheint, wirf dir den Quellcode auf den Schirm und folge den unzähligen Anleitungen oder nimmt ein Plugin.

7. Plugins prüfen

Plugins und WordPress sind ja so ein Thema. Ich hatte mal eine (nicht weiter repräsentative) Umfrage gestartet, die ergab: Viele haben entweder unter 10 oder über 25 Plugins installiert. Da ich zu letzterer Fraktion gehöre, ist es mir wichtig, alles Unwichtige wieder rauszuwerfen. Unnötiger Ballast, ihr wisst schon. Vielleicht hast du aber auch in deiner Sammlung ein Plugin entdeckt, was Du immer noch nicht ausprobiert hast?

8. Redaktionsplan anlegen

planIch schreibe bewusst anlegen. Denn ein Redaktionsplan ist eine Sache, die sich total super anhört, aber 98% von uns nicht haben. Den brauchen echte Blogger ja nicht. Ist genauso eine endlose Diskussion wie Inbox-Zero im Mailfach.

Es gibt aber einfach Termine, die man sich festhalten sollte. Messen, Veranstaltungen, Vorträge, Weihnachten, Neujahr, Branchentermine, Bloggeburtstag – was auch immer. Hier verschenken wir alle haufenweise Potenzial. Viele Termine erfordern eine Vorbereitung, um ggf. ein Gewinnspiel zu veranstalten oder seine Anwesenheit anzukündigen. Völlig egal, denn wenn ich über eine Messe z.B. schreibe, generiert sich der Content von allein. Vorher, währenddessen und hinterher. Das sind im Minimalfall 3 Blogposts über die ich nicht groß nachdenken muss, weil sie eine Abhandlung widerspiegeln. Meistens gelingt uns, wenn überhaupt nur ein Recap hinterher. Dies ist nicht schlimm, aber wer kennt es nicht „Ach Mensch, du wolltest ja noch“… also fangt an rudimentär zu planen.

9. Notizen und Recherchen aufräumen

Ihr wolltet schon immer… jetzt ist der Punkt, um eure Ideen einfach mal umzusetzen. Eine Artikelserie, ein Interview, eine Plugin-Vorstellung. Schaut in euren Notizen und vor allem in der Ablage für Recherchen (Evernote lässt grüßen). Dort werdet Ihr sicherlich Dinge finden, die ihr noch erledigen könnt. Vielleicht nicht sofort, aber ihr solltet die Texte schon mal vorschreiben und dann *trommelwirbel* in euren frisch angelegten Redaktionsplan notieren.

Vielleicht wollt ihr auch mit Firmen zusammenarbeiten oder ein Produkt mal testen – fragt jetzt an, auch dort ist vielleicht gerade etwas Leerlauf.

Abschließendes

Natürlich sind dies Dinge, die man eigentlich das ganze Jahr pflegen sollte. In den hektischen Wochen ist aber keine Zeit für Spielereien. Nutzt die Zeit, um eure Arbeitsweise zu strukturieren, neue Dinge zu probieren und Altlasten abzulegen. Ihr könnt auch im Blog rumspielen – im Falle eines „Schadens“ ist dieser begrenzter, als wenn euch das Ding zur Hauptjahreszeit abraucht. Vielleicht findet ihr aber auch nur mal wieder 2-3 Minuten, um einen Kommentar zu hinterlassen.

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