Ford Fiesta TECH DRIVE

Ford TechDrive Rom [Erlebnisbericht]

Ende November hatte ich das Vergnügen nach Rom zu fliegen und mir den neuen Ford Fiesta anzuschauen. Im Rahmen des TechDrive präsentierte Ford den Stadtflitzer einer Gruppe europäischer Blogger. In unserem Setup waren englische TechBlogger und spanische Fashionblogger und einige Leute aus Frankreich. Insgesamt war das Wochenende extrem stressig – was etwas schade war, denn man hätte wesentlich mehr aus der Veranstaltung holen können.

Ford Fiesta TECH DRIVE

Rom in 2 Stunden

Roller: In Rom ein HauptverkehrsmittelDie Anreise erfolgte per Flug. Meine größten Bedenken hatte ich vorher schon ausgeräumt: Taxifahren in Rom musste ich nicht. Am Flughafen wartete ich dann mit Balacz und Giorgio noch auf Fritz, um dann mit dem Tranfersit zum Hotel Bernini zu fahren. Die Gruppe harmonierte außerordentlich gut, was uns dazu veranlasste die Koffer ins Zimmer zu bringen und direkt die Stadt zu erkunden. Wir hatten das Glück noch 3 Stunden Luft zu haben, um einen Sight-Seeing Crashkurs zu machen. 260 Bilder in 2 Stunden.

Momentum in Rom

Hotel Bernini

Foyer des Hotel Bernini in RomZum Hotel Bernini werde ich bei Gelegenheit noch einen Gastartikel schreiben. Es ist ein 5L Sterne Haus. Das L steht für … ich habe nicht die geringste Ahnung! Insgesamt hat es seine 5 Sterne verdient, scheint aber hier und da in die Jahre gekommen zu sein. Die Zimmer waren ok, die Preise der Minibar üblich unverschämt (ich vergleiche meist den Coca-Cola Preis; 0,33l 7,50 Euro). Das Hotel war insgesamt prima, allerdings gibt es für 5 Sterne einige Mängel. Aber das Nörgeln auf hohem Niveau erspare ich euch.

Vor der Party eine Party

Nach dem kleinen Sprint durch Rom ging es sich frisch machen und etwas die Puschen kühlen. Endlich hatte ich auch mal Gelegenheit @Frankfeil kennenzulernen. Zusammen ging es auf die Dachterrasse des Hotels. Von dort hat man wirklich eine wunderschöne Sicht auf Rom, kann man nicht anders sagen.

Zur Begrüßung stand Geatano Thorel, Vice President Marketing Ford Europe, bereit. Er erklärte uns, wieso wir eingeladen worden sind. Welche Ziele Ford mit dem neuen Fiesta verfolgt und, dass sie die 24 (Stunden) in den Fokus der Kampagne gerückt haben. Im Prinzip geht es Ford darum, „Leute wie Ihr – die Verrückten“ zu erreichen. Also die Generation, die nicht mehr offline ist.

#FiestaSocialParty

Die Fiesta Social Party war eine Veranstaltung von Ford Italien. Der Marketing und Hippsteranteil war sehr groß. Die Party fand in den Filmstudios Cinecitta statt. Eine großartige Location. Allerdings war die Busfahrt dorthin eine Farce. Freitagabend, Verkehr, Rom. Eine Stadt, wo Fahrbahnmarkierungen (sofern vorhanden) eher eine Empfehlung sind.

Ford Fiesta Flotte um Rom unsicher zu machenDie Party zeigte aber sehr deutlich, dass man bei Ford wirklich bemüht darum ist, die neue Generation mitzunehmen und mit alten Strukturen zu kreuzen. Das Essen war sehr, sehr lecker. Leider war die Party für uns um 22:30 schon vorbei. Andernfalls wäre eine Testfahrt vermutlich am Samstag nicht möglich gewesen.

Der TechDrive

Am nächsten Tag war die Nacht recht früh zu Ende. 6:00 Uhr aufstehen, 7:00 Uhr Frühstück, 7:45 auschecken. Vor Ort gab es noch ein einige Snacks und Getränke. Die Gruppen wurden aufgeteilt, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Testfahrt durch RomDie Probefahrt bestreitete ich mit Beifahrer Giorgio. Nach eigener Aussage kroch ich mit der Reisegeschwindigkeit einer Gallapagosschildkröte durch Rom. In Wirklichkeit hatte ich Angst, dass er sich übergeben muss und der 1,6l TDCi war mit 95PS schon flott unterwegs. Ich führ bis zum Kolosseum – dort war Fahrerwechsel. Ich hatte mich gerade an den römischen Verkehr gewöhnt und war in Stimmung gekommen. Die Probefahrt war schlicht zu kurz.

Auf dem Rückweg hatte ich dann Zeit, mich mit dem Entertainmentsystem auseinander zu setzen. Fensterheber hoch und runter, hoch und runter, und hin und wieder aus dem Auto winken. Wir sind beide positiv vom Fiesta überrascht. Die Mittelkonsole wirkt erst etwas unübersichtlich, es sind dort viele Knöpfe. Aber das kleine Chaos wirkt wertig. Klavierlack und Chrome-Elemente lassen den Fiesta wirklich gut daher kommen. Die Sitze sind bequem, die Fahreigenschaften des Wagens sind gut. Für 95PS geht der kleine Wagen gut durch die Stadt. Außer der italienische Rennfahrer auf dem Fahrersitz würgt einen Diesel ab…

Die Systeme: Active City Stop, MyKey, SYNC, Emergency System

Active City Stop

Zurück in den Filmstudios stand für uns nun der TechHub an. Wir testeten den Active City Stop. Ein System, was unter 30km/h den Wagen automatisch abbremst, wenn er auf ein reflektierndes Hinternis (anderes Auto) stößt. Bis 15km/h wird der Aufprall verhindert, bis 30km/h wird der Aufprall zumindest reduziert. Insgesamt ein gutes System – der Wagen geht aus, die Warnblinkanlage geht an. Die Bremse könnte aber für meinen Geschmack fester greifen.

MyKey

MyKey kommt aus den USA und Ford hat dort schon gute Erfahrungen gesammelt. Kurz gesagt ist es ein System, womit ich mit einem Masterkey einen „Client“ programmieren kann. Eltern können z.B. den Schlüssel von den Kindern programmieren. Assistenssysteme bleiben an, das Fahrzeug darf nicht schneller als 140km/h fahren und das Radio wird nicht lauter als 50% gemacht. Dies wäre eine denkbare Kombination. MyKey kann aber noch mehr, dies könnt ihr in meinem Artikel bei NewGadgets nachlesen.

SYNC

SYNC ist ebenfalls ein erprobtes System. Es ist die Schnittstelle zum Telefon/Smartphone, um Musik, Navigation und demnächst auch sich 3rd Party Apps (Twitter, Facebook) zu bedienen. Die Demo des Systems zeigte, dass die Spracherkennung von Nuance eine gute Wahl ist. Sie funktioniert einfach gut.

Emergency System

Das Notruf-System ähnelt den bekannten Systemen. Ein Airbag geht auf oder die Benzinpumpe wird deaktiviert (z.B. Auffahraufprall), so wird ein Notruf initiiert. Der Unterschied ist, dass Ford sich die Infrastruktur des Fahrers zu nutze macht. Der Anruf wird über das Handy des Fahrers initiiert. Dies hat den Vorteil, dass es keine Gebühren extra anfallen, der Fahrer das Fahrzeug verlassen kann, wenn er dazu in der Lage ist oder innerhalb der ersten 10 Sekunden den Anruf abbrechen kann.

Fazit

Der Ford Fiesta ist ein Auto, was mich positiv überrascht hat. Ich würde mir vermutlich nie einen Fiesta anschauen, da ich selbst derzeit eine ganz andere Fahrzeugklasse bewege. Ich möchte aber den Fiesta sehr gern mal als ST bewegen. Die Stadtflunder lässt sich prima in der Stadt bewegen, dass ist genau das Revier vom Fiesta. Die vielen kleinen Ideen, die in das Fahrzeug eingeflossen sind (z.B. Schlüsselfach beim Keyless Drive), lassen den Kleinen recht groß wirken.

Amaturenbrett in Wagenfarbe getaucht
Amaturenbrett in Wagenfarbe getaucht

Insgesamt hat Ford hier eine gelungene Veranstaltung hingelegt. Der Zeitplan war leider zu knapp, es war zu wenig Zeit zum Netzwerken und der Smalltalk mit den Bloggern aus den anderen Ländern fehlte mir. Mein Highlight war neben einen Beifahrer für einen Roadtrip gewonnen zu haben, sicherlich mit Dr. Zenner ein sehr ausführliches Gespräch über Motoren halten zu dürfen. Ich mein, immerhin ist Dr. Zenner verantwortlich für den EcoBoost-Motor. Engine of the Year – worauf er sehr stolz ist (und sein kann), was man ihm aber auch anmerkt. Was das Ganze noch sympathischer machte.

Der Ford Fiesta ist ein Kleinwagen, der die Messlatte in dem Segment nach oben legt. Es ist von Ford eine Ansage an den Wettbewerb. Besonders das eingefärbte Amaturenbrett lässt den Wagen ganz anders wirken. Coole Flunder, die Spaß macht.

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