Newsrooms sind nicht nur großen Marken vorbehalten

Die Über Mich-Seite eines Blogs gestalten

Den Webmasterfriday habe ich hier ja schon des Öfteren erwähnt und oder mich thematisch daran angelehnt. In dieser Woche geht es um die »Über mich«-Seite eines Blogs. Es ist für mich eine gute Erinnerung, weil ich die Seite schon seit November konzeptionell vor mir herumschiebe (und es hoffentlich jetzt mal umsetze).

Newsrooms sind nicht nur großen Marken vorbehalten

Gern umschifft

Seien wir ehrlich – die About / Über Mich-Seite ist ein Thema, was von Bloggern gern umschifft wird. Es hat verschiedene Auswirkungen. Man sieht sich vielleicht nicht als Marke, findet es dick aufgetragen oder hat Bedenken den Trollen Futter vorzuwerfen. Letztlich ist es Stuss – denn eine Über Mich-Seite kann ein sehr gutes Tool sein, um seine Interessen und Ziele zu verfolgen und sich dem Leser im rechten Licht zu präsentieren.

Schlechtes Image durch Schaumschläger

Das schlechte Image der Informationsseite rührt daher, dass die meisten Seiten einfach mit den angegebenen Informationen maßlos übertreiben. Hier erschafft man künstlich eine Blase, denn es in der Tat schwierig den gesunden Mittelweg zu finden. Um sich etwas zu erden, macht man was? Genau – man fragt andere. Also reicht eure Über Mich-Seite einfach vor der Veröffentlichung rum. Share a draft könnte euch hier auch helfen.

Meine Lösung

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich eine Seite über mich gestalten könnte. Es war auch nicht so einfach ein Modell zu finden, was mir gefallen würde. Nach ein wenig für und wider habe ich mich für den klassischen Newsroom entschlossen (und werde denn dann auch langsam mal umsetzen).

Warum ein Newsroom?

Ich denke ein Newsroom im eigentlichen Sinne bietet ab einem gewissen Level alles, was man benötigt. Ich möchte mich ja auf dieser Seite möglichst komplett vorstellen. Es macht aber wenig Sinn, 3 Icons dort hinzuklatschen und auf die jeweiligen Accounts zu verlinken. Mit dem Einbinden der Inhalte aus den Netzwerken hingegen kann sich der Leser einen recht schnellen Überblick verschaffen, welche Netzwerke er evtl. abonnieren möchte. Dabei können die Interessen unabhängig vom Blog übereinstimmen. In meinem Fall könnte das bedeuten, dass jemand den RSS-Feed nicht abonniert, da er z.B. die Links von der Fanpage ebenfalls mitnehmen möchte und erkennt, dass diese nicht im Blog landen.

Alles streichen, was nicht relevant ist

Während ich mit der Lösung eines Newsrooms auf recht aktuelle Inhalte setze, gilt es im Vorstellungstext auf irrelevante Inhalte zu verzichten. Ihr schreibt einfach alles auf, was euch für erwähnenswert erscheint.Nachdem ihr den Text geschrieben habt, streicht ihr alles, was nicht wirklich wichtig für den Blog ist und oder eure Person ist. Ihr dürft auch gern persönlich werden. Dies hilft eurem Leser, euch in seine Schublade zu stecken. Vielleicht habt ihr auch mehr als nur 1 Bild, damit man euch besser zuordnen kann.

Zielgruppe für eine Über Mich-Seite

Wenn wir schon beim »Eigenmarketing« sind, müssen wir natürlich auch über die Zielgruppe sprechen. Jeder Blog bringt mit seinem Thema natürlich schon eine unterschiedliche Personengruppe mit sich, die er anspricht. Ihr solltet das Visier aber so offen wie möglich halten. Für mich heißt das: Jemand der sich auf meinen Blog verirrt hat. Viel allgemeiner kann man es nicht halten. Aber wen sollte ich sonst ansprechen? Die Poweruser auf Facebook, Twitter oder Google+? Wozu? Dort kennen mich ein paar Leute, denen muss ich mich aber nicht ein zweites Mal vorstellen. Die Nutzer, die mich nicht kennen und sich an den hier gespielten Themen interessieren, sind aber meistens dann auch in der Lage, bei Interesse mehr in Erfahrung zu bringen. Ihr solltet aufhören Mitstreiter beeindrucken zu wollen, denn die kennen euch ebenfalls schon.

Fazit

Eine gut gemacht Über Mich-Seite kann ein gutes Tool sein, um sich rundum zu präsentieren. Vorsicht ist geboten, dass man auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Streicht die Übertreibungen aus dem Text, auch wenn es sich im ersten Moment nicht so imposant anhört. Wer imposant daher kommt, bildet aber auch eine große Hemmschwelle gegenüber seinen Lesern angesprochen zu werden. Es ist wichtig, sich auf die Leute zu fokussieren, die noch nie einen Berührungspunkt mit euch gehabt haben. Alle anderen kennen euch bereits 😉

Wie habt ihr dieses Thema für euch gelöst?

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