Als Bewerber steckt man manchmal etwas in der Klemme. Man muss auffallen, damit man wahrgenommen wird. Man darf jetzt aber auch nicht zu sehr aus der Norm fallen. Ich hoffe ja, dass dieses Blatt sich in Zukunft wendet. Heute Morgen ist mir ein schönes Beispiel aus den USA über den Weg gelaufen.
Es muss aber nicht immer die USA sein, denn es gibt auch vereinzelt gute deutsche Beispiele. Mein Kumpel Andy (einigen sicher durch AllmyTea bekannt) z.B. hat es kürzlich mit Slideshare versucht. Sein Fazit: Beste Idee, die mir einfallen konnte.
Nette Randnotiz: Beide haben nun einen neuen Job 😉
Das von Andreas spricht mich persönlich mehr an, weil es grafisch besser gelöst und übersichtlicher ist – aber das ist nur meine subjektive Meinung.
Was auf den ersten Blick negativ auffällt: „Ich möchte mich vorstellen“ ruft irgendwie immer die Frage „Schön, dass er es möchte – warum tut er es nicht?“ hervor. Sollte man vielleicht in eine klare Aussage „Ich stelle mich heute vor“ umbauen.
Ich finde beide ganz witzig, wobei die Nummer von dem Ami schon recht gewagt ist – was vielleicht auch daran liegen mag, dass wir eben oft nur langweiliges gewohnt sind (und es letztlich sicherlich auch branchenabhängig ist).
Im ersten Moment sind Bewerbungen dieser Art sicherlich besonders und eine Auflockerung für den Arbeitsalltag des ein oder anderen Personalleiters. Aber nun stell dir mal vor, von den 117 Bewerbern bringt jeder eine kleine Slideshow in dieser Richtung mit.
Die normale, langweilige, in einen festen Rahmen gepackte Bewerbung hat eben den Vorteil, dass die Verantwortlichen sich daran gewöhnt haben, gelernt haben damit zu arbeiten und mittlerweile Workflows darauf basieren.
Wie gesagt, 1, 2 solcher Bewerbungen sind da bestimmt ganz nett. Wenn man sich dann aber durch zahlreiche dieser Slides klicken muss und die relevanten Infos immer an einer anderen Stelle findet, wünschen sich viele sicherlich das starre Bewerbungsformat zurück.
Das soll aber nicht heißen, dass ich die Ansätze an sich verkehrt finde. Ganz im Gegenteil.
Ich als Autodidakt habe mein Herz gefragt, was es davon hält:
„Die Idee mit der Präsentation von Herrn Unger finde ich grundsätzlich gut.
Die Inhalte kommen mir relativ „lieblos zusammengeklebt“ vor.
Daraus leite ich keine fachliche Qualifikation ab, die sicher vorhanden ist …“
Hallo, ich finde eigentlich beide Beispiele sehr nett. Da Sliderocket und Powerpoint schon als Beispiele angeführt wurde, möchte ich die Reihe noch um eine „Prezi“ ergänzen. Siehe: http://mcprezi.com/bewerbungsschreiben-als-prezi-praesentation-ein-beispiel/
Von „Enno“ wurde angesprochen, dass eine große Anzahl derartiger Bewerbungen auf Kosten der Übersichtlichkeit gehen. Ja, das stimmt sicher. Aber als Personaler würde ich versuchen beide Dinge zu kombinieren. Ich würde eine Online-Formular mit den wichtigsten Daten zur Verfügung stellen, dass mir eine schnellen Überblick gibt. Und dazu aber ein Feld wo man zusätzlich derartige Präsentation einfügen/hochladen kann.
Als Bewerber würde ich immer auch einen „standardisierten Lebenslauf“ zur Sicherheit mitsenden, damit der Personaler sowohl Übersicht als auch Kreativität hat.