Stromberg – der Film. Eigentlich klingt daran erst mal nichts außergewöhnlich. Die Serie läuft in der 5. Staffel und hat unter den Fans Kultstatus erreicht. Es liegt eigentlich nahe, dass man die Figur in die Kinos bringt. Die Summe von 1 Million Euro allerdings über CrowdFUNding einzusammeln ist bemerkenswert. Wenn dies innerhalb von 7 Tagen geschieht, ist es ein Paradebeispiel, was im Web so möglich ist.
Vor genau einer Woche stellte Brainpool seine Microsite auf myspass.de online. Die Idee, die Vorfinanzierung der Produktion über viele zu gestalten, ist ein risikobehaftetes Unterfangen. Ich will mir zwar ziemlich sicher, dass die Kölner sich eine Reserve in die Schublade gelegt hatten.
Investieren konnte man ab 50€. Dies genau ist ein Anteil. Pro Personen konnten maximal 20 Anteile oder 1000 € investiert werden. Um weiteres Geld einfließen zu lassen, konnte auch eine Patenschaft einer Figur für 50.000 € übernommen werden. Allerdings wurden hierbei keine Anteile erworben, sodass sie keine Rückvergütung stattfindet.
Ich habe vor einer Woche meine Zweifel gehabt, ob und wie erfolgreich dieses Projekt werden wird. 2948 Investoren bringen es im Moment auf 934750 Euro. Allerdings musste Brainpool den Verkauf zwischenzeitlich stoppen, um den Verzug der Zahlungseingänge abzuwarten. Es könnte also gut sein das die Million bereits überschritten ist.Sollte dafür nicht erreicht sein, dann verkauft man eben noch einen Tag Anteile.
Ein interessantes Modell mit einem spannenden Verlauf, was sicherlich in den kommenden Monaten noch für Schlagzeilen sorgen wird. Für 2012 ist der Dreh geplant, um dann 2013 in den Kinos zu landen. Ich blicke gespannt auf die Ankündigungsphase des Films. Mit fast 3000 Botschaftern im Rücken, die ein erklärtes Interesse daran haben, mit dem Film Geld zu verdienen, könnte auch die Vermarktung sehr interessante Züge annehmen.
Büro ist wie Achterbahn fahren, ein ständiges Auf und Ab. Wenn man das 8 Stunden machen muss, TÄGLICH, dann kotzt man irgendwann. (Stromberg)
Bis 2013. Im Kino.
Etwas seltsam kam mir vor das man als Investor, so wie ich es gelesen habe, nur an den Kinoeinnahmen beteiligt wird? Von den Gewinnen aus Fernsehen, DVD und Internet bekommt man also nichts?
Wie ist denn da das Verhältnis? Wenn man also die Gesamtverwertung eines Films betrachtet, wie viel der Gewinne fallen direkt beim Kinofilm ab und wie viel in der „Zweitverwertung“?
Kennt da wer übliche Zahlen? Konnte auf die schnelle nichts finden.
Ja, man würde man den Kino-Erträgen beteiligt. Warum sich allerdings kein Problem, da es klar und deutlich kommuniziert wird. Ob dies nun fair ist oder nicht, musste sich jeder für sich entscheiden.
Was die Ausschüttung an sich betrifft, kannst du die Details hier nachlesen. Bei dem Rest kann ich dir leider nicht weiterhelfen 😉